Juli.
Er beginnt kühl, trüb, regnerisch.
Die Sommerkleider hängen wieder im Kleiderschrank.
Die Sommerdecken ebenso.
Nachts lässt es sich bei offenem Fenster tief und fest unter den Federdecken schlafen.
Draußen prasselt der Regen nieder.
Ich lausche dem monotonem Rauschen.
Musik in meinen Ohren.
Regen.
Auch schön.
Nur nicht so offensichtlich wie der güldene Sonnenschein.
Ich kann nicht mehr an mich halten und ziehe meine Schuhe an zum Lauf im Regenwald.
Alles glänzt, grünt, duftet und plätschert.
Ansonsten Stille.
Nur ich allein renne durch den tropfnassen Wald.
Leicht wie der Wind.
Ich atme tief die frische Luft.
Der Geruch frisch beregneter Erde.
Der Duft der Kornfelder.
Ich springe über große, tiefe Pfützen.
Schön!
Es gibt nur diesen Augenblick und ich bin glücklich.
Ich spüre sie wieder: die Leichtigkeit.
Leben gefällt mir!
Foto: unsplash | Andrew Spencer
