Verkosten: Ein ganz köstliches Wort.
Und die Versuchung liegt im Advent tatsächlich nahe, an die leckeren Plätzchen in der Keksdose zu denken.
Aber es meint mehr:
Kauen und Schmecken.
Bewusst wahrnehmen.
Nachspüren und Vergegenwärtigen.
Innerlich hören, sehen und fühlen was gerade so los ist im Leben.
Akzeptierend.
Bewertungsfrei.
Freundlich.
Zugewandt.
Interessiert.
Abwartend.
Geduldig und ohne Agenda.
Im Advent könnte das bedeuten:
Sich erfreuen am Nieselregen, am Wind im Gesicht.
An der sachten Wärme der Wintersonne auf der Haut.
Im Wald lauschen.
Sich auf Ausflügen sattsehen an Schönem.
Abends still auf dem Sofa sitzen.
Ein paar Minuten Zeit zum Nachklingen.
Zeit für dich und …
Verkosten könnte bedeuten, einen Raum zu haben.
Einen Raum, der nur dein Raum ist.
Und Gottes.
Schmeckt und seht, wie gut der Herr ist!
Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht.
Psalm 34,9
FOTO: Emgert Zondervan