Vor ein paar Tagen habe ich einen Text über „Gemeinschaft“ notiert.
Wie sie fehlt. Ersehnt wird. Worauf ich mich freue, wenn „Corona“ endlich vorbei ist.
Morgen früh wird dieser Text hier veröffentlicht.
Doch das Einzige was ich heute, gerade in diesem Moment, ersehne, ist Ruhe.
Stille. Allein sein. Ganz für mich.
Ich bin in eine Gemeinschaft mit vier wunderbaren Menschen gestellt.
Die ständige Präsenz und die Kombination aus uns Fünfen fordert mich momentan aber sehr heraus.
Macht mich reizbar. Müde. Unausgeglichen. Unruhig. Traurig.
Ich fühle mich mehr gelebt als lebendig.
Ich bin ein Mensch, der aus Stille und Zeiten alleine extrem viel Kraft schöpft.
In Ruhe Gedanken denken. Schreiben. Sport. Musik machen und hören…
Diese Zeiten sind sehr rar geworden.
Und trotzdem ist da dieser Text zur Gemeinschaft.
Wie passt das denn nun zusammen?
Ich weiß es nicht.
Aber ich glaube, das wirklich Herausfordernde in diesen Tagen ist die Spannung mit der wir alle leben.
Für jeden ist es eine andere. Aber sie ist da.
Ich muss diese Spannung wohl aushalten.
Den verschiedenen, auch völlig konträren Gefühlen Raum geben.
Sie ein Stück weit umarmen.
Ich nehme mir vor, jeden Tag immer wieder kleine Inseln nur für mich einzubauen.
Und ich möchte mir immer wieder bewusst machen, wofür ich heute dankbar bin.
(„Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!!!!“)
Und ich lade dich dazu ein…
trotz allem oder gerade TROTZDEM…
…kommt morgen also dann der eigentliche Text.
Foto: unsplash | Jess Bailey