Dankbar

Ich bin dankbar für das vergangene Wochenende.

Die letzte Erkältungswelle ist endlich weitergezogen und drei von uns sind NICHT krank geworden.

Freitag Nachmittag bringe ich meinen Sohn zur Musikschule und statt im Auto zu warten, nutze ich die halbe Stunde für einen Spaziergang. Ich habe plötzlich Lust, einen mir völlig unbekannten Weg einzuschlagen und lande auf einem freien Feld mit großartigem Blick über das Umland. Mein Herz wird ganz weit und ein plötzliches Gefühl von Freiheit erfasst mich.

Am Samstagmorgen lässt mich die Familie im Bett, solange ich es brauche.

Sonntag Mittag liege ich auf dem Sofa im Wintergarten und mache ein Nickerchen, halte das Gesicht in die Sonne und spüre, das ganz viel Dankbarkeit wie schmelzende Butter in mein Herz fließt.

Gestern Abend gelingt mir endlich mal wieder ein längerer Lauf und währenddessen formen sich in mir Gedanken für diesen Text…

Ich bin dankbar für die vergangene Woche.

Am Mittwochabend bin ich einfach nur müde. Doch mein Mann lockt mich doch noch nach draußen. Wir fahren ein paar Kilometer raus aus der Stadt und sind plötzlich in einer ganz anderen Welt.

Hier gibt es grüne Felder, eine fantastische Sicht über die Hügel, einen fantastischen Sonnenuntergang und außer Kühen und den kalten Eisheiligen nur uns Beide.

Ich bin dankbar…dass ich bin…und dass ich so bin, wie ich bin.

Dankbarkeit ist wie ein Wächter am Tor der Seele, sie schafft Zufriedenheit und ein Leben in Fülle.

Eigentlich ist es eine einfache Übung, sich jeden Abend drei bis fünf Dinge zu überlegen.

In welch gute Situationen ich heute geraten bin.

Welch wertvolle Begegnungen ich heute hatte.

Und wie souverän ich mich selbst in manchen Dingen erleben durfte.

Was mir heute wunderbarerweise zum Leben geschenkt wurde.

Was mich beglückt und erfüllt hat.

Wir nehmen Vieles als so selbstverständlich hin.

Und verlieren den Blick dafür, was wir alles haben.

Viel einfacher ist es zu vergleichen.

Mehr haben zu wollen.

Ansprüche zu erheben.

Zu jammern.

Heute kann ein neuer Anfang sein.

Öffne Herz und Blick für das, WIEVIEL du hast.

Und du wirst erkennen, WAS du alles hast.

Begegne täglich, so oft wie möglich, der Dankbarkeit.

Zwischen Alltagstrott und Alltagsschrott glänzt so viel Schönes. Kostbares.

Denke wieder daran, anderen Menschen zu danken.

Für scheinbar Selbstverständliches.

Du wirst einen Unterschied in dem Tag dieser Menschen machen.

Welch Ermutigung kannst du für Andere sein!

Und selbst in dunkleren Zeiten kann Dankbarkeit wachsen.  

Trotz aller Krisen und dem Nichtverstehen immer wieder das Gute dankbar in den Blick zu nehmen, diese Spannungen auszuhalten, hält dein Herz gesund. Weich und lebendig.

Dein dankbarer Blick wird deine Kraft erhalten, das zu tun, wozu Gott dich beauftragt hat:

Licht in der Finsternis zu sein.

Heilung zu bringen.

Gegen das Böse anzulieben.

Menschen in die heilsame Beziehung zu ihm einzuladen.

Das Leben zu feiern.

Wofür bist du dankbar?

Wem sagst du heute DANKE?

 

Foto: unsplash | Dhilip Antony

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